Stimmen aus der Husi
Wie sieht ein normaler Husi-Tagesablauf aus?
Wenn man möchte, kann man um 06:30 Uhr joggen gehen – was die meisten tun. Danach gibt es Frühstück, welches von den Tageschefs vorbereitet wurde. Das Frühstück ist um 07:20 Uhr eröffnet, und um 07:30 Uhr müssen alle unten sein. Nach dem Frühstück tischen die Tageschefs ab, und eine Gruppe geht in die Küche zum Abwaschen. Die andere Halbklasse hat währenddessen Pause oder putzt das Zimmer. Jeweils am Dienstag- und Donnerstagmorgen ist Zimmerkontrolle. Um 08:30 Uhr treffen wir uns mit der jeweiligen Halbklasse im Unterrichtszimmer. Eine Gruppe bereitet dabei immer das Mittagessen vor. Nach dem Mittagessen führt eine Gruppe das Hauspflege-Ämtli aus. Das heisst, dass jede Person einen Auftrag bekommt und diesen ausführen muss. Die andere Halbklasse putzt die Küche. Dann haben wir Freizeit bis um 15:15 Uhr. Zwischen 14:00 und 14:30 Uhr müssen wir nach draussen gehen. Danach haben wir wieder Unterricht. Es gibt wieder eine Gruppe, die das Abendessen zubereitet. Um 18:00 Uhr essen wir, und anschliessend muss die Kochgruppe die Küche aufräumen. Um 21:30 Uhr erzählen uns die Tageschefs die Highlights des Tages und um 22:30 Uhr ist Nachtruhe. (Sophie, 2a)
Wie viel Schlaf bekommt man neben dem Kochen, Putzen und Werken?
Grundsätzlich hätte man viel Schlaf, da um 22:00 Uhr Nachtruhe ist und es erst um 07:30 Uhr Frühstück gibt. Die Frühstücksleute müssen jeweils schon vor 07:00 Uhr aufstehen. Da die meisten vor dem Schlafen noch mit ihrem Zimmerpartner reden oder lesen, hat man dann doch nicht so viel Schlaf. Eigentlich könnten wir ab 21:30 Uhr schlafen gehen. Wenn man sehr müde ist, darf und kann man das natürlich auch tun. (Alina, 2a)
Welches war dein Lieblingsprogramm in der Husi?
Unser Lieblingsprogramm war das Vertiefungsmodul. Dabei konnten wir uns in eines der drei Fächer «Textiles Gestalten», «Technisches Gestalten» oder «Ernährung und Gesundheit» vertiefen. An diesem Tag wurden Röcke genäht, Bücher hergestellt und eine köstliche Lasagne gekocht. Es war ein unvergesslicher Tag in der Husi! (Aimée, 2b)
Kochen ist das Lieblingsprogramm von uns allen! Wir mögen es, neue Rezepte auszuprobieren, selbst einkaufen gehen zu dürfen und manchmal auch mitbestimmen zu können, was wir kochen. Auch das Werken macht Spass – wir arbeiten mit Holz und stellen eigene Schneidebretter her, was wiederum mit dem Kochen zu tun hat. (Klasse 2c)
Was lernt man sonst alles auch noch ausser kochen?
Nebst dem Kochen lernen wir, wie wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten können, beispielsweise wie wir nachhaltig einkaufen und mit Geld umgehen können. Im Fach «Tex» lernen wir, wie Stoffe hergestellt werden und aus was sie bestehen. So wissen wir auch, wie wir nachhaltig Kleider einkaufen können. Und natürlich verwenden wir dann unsere Stoffe und nähen etwas Cooles draus. Später kam auch noch «Tech» dazu. Dort können wir mit Holz verschiedene Sachen bauen. Und den Haushalt lernen wir auch zu machen. Das heisst: Wäsche waschen, putzen und vieles mehr. Die Freizeit darf aber natürlich auch nicht fehlen. (Katharina, 2a)
Das Kochen macht nur einen Teil des täglichen Programms aus. Nebst dem Umgang mit Nahrungsmitteln lernt man in den Hauswirtschaftswochen auch die Hauspflege und den Umgang mit verschiedensten Materialien, wie zum Beispiel Holz und Stoff. Im Vordergrund steht jedoch immer das Zusammenleben mit anderen Personen in einem Haushalt. (Leonie und Gabriela, 2b)
Kann man das Gelernte zu Hause wirklich anwenden?
Ja, ich glaube schon, aber vor allem das Kochen. Wir haben in der Husi gelernt, wie man Schnitzel kocht und haben dies bereits einmal für unsere Familien gekocht. Toilettenputzen werden wir eher erst im Studentenleben an der Uni müssen. Wäsche machen und Küchenarbeiten werden wir jetzt schon anwenden können. (Alex und Jan, 2b)
Das erste Gericht, das wir in der Husi kennengelernt haben, war ein Chicken Curry, das unglaublich lecker war, und das ich zu Hause sofort nachkochen musste, da es so toll war!
(Luca, 2c)
Ich weiss jetzt, wie man eine Waschmaschine bedient; ebenso habe ich gelernt, wie man eine Einkaufsliste sinnvoll darstellt, damit man im Laden nicht umherrennen muss und so Zeit spart beim Einkaufen. (Freja, 2c)