KZI-Talks Februar 2024
Am 05.02.2024, als krönender Abschluss des Rhetorikkurses, betraten acht Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen die Bühne, um ihre Gedanken und Überzeugungen mit einem Publikum bestehend aus allen Drittklässlerinnen und Drittklässlern sowie einer Jury zu teilen. Bei den Nominierten handelte es sich um zwei Kandidatinnen und Kandidaten pro dritter Klasse, die von ihrer Deutschlehrperson für die KZI-Talks vorgeschlagen wurden. Die Jury, mit dem ausgesprochen schwierigen Auftrag, die Reden zu bewerten und das Siegertreppchen zu besetzen, bestand dieses Jahr aus unserem Prorektor Patrick Bernasconi, Lateinlehrer Nicola Racic und der Vorjahressiegerin Giulia Cortesi.
Rhethorik– zu Beginn des Semesters für die allermeisten Drittklässlerinnen und Drittklässler noch ein unbekannter Begriff und ein Buch mit sieben Siegeln. Umso beeindruckender war es nun am Ende des Semesters zu sehen, welches rhetorische Geschick und was für eine Themenvielfalt die Rednerinnen und Redner bei den KZI-Talks an den Tag legten. Es wurde über Fragen wie «Wie zufrieden kann man im Leben sein?» (Norina Keller, 3a), «Ist die Schule und ihre Bewertungsverfahren unfair?» (Rafael Weiss, 3b) oder «Stress – Freund oder Feind?» (Florian Häberlin, 3c) sinniert, und grundlegende Überlegungen zu Themen wie «Erfüllung und Enttäuschung von Erwartungen» (Clea Camastral, 3a), «Das schlechte Gewissen» (Elodie Sidler) sowie «Die Macht der Gedanken» (Lotta Gerdsmeier, 3d) wurden geteilt. Mit der Rede über das Thema «Das Handy, die Welt und ich» (Josiah Stocker, 3d) wurde ein den Schülerinnen und Schülern im Alltag sehr präsentes Thema angeschnitten und dazu ermutigt, das Handy doch auch einfach mal wegzulegen – man glaubt es kaum, für was plötzlich ganz viel Zeit übrig ist, wenn man sich gegen das stundenlange Scrollen am Handy entscheidet. Das Redenthema «Ein Kind mit Down-Syndrom? Nein danke.» (Paula Sutter, 3c) schnitt ein sehr emotionales Thema an und fusste auf sorgfältig ausgearbeiteten Gedanken über pränatale Diagnostik und dem Segen und Fluch, die diese mit sich bringt.
Die Jury war wahrlich nicht zu beneiden, als der Nachmittag sich langsam dem Ende zuneigte und es Zeit für eine Rangierung der Reden wurde – bei einem so hohen Niveau der Redner und Rednerinnen war es nicht einfach, eine Siegerin oder einen Sieger zu bestimmen. Die Kriterien umfassten nicht nur den Inhalt der Reden, sondern auch Aspekte wie das Präsentieren und die Fähigkeit, das Publikum vom eigenen Anliegen zu überzeugen. Bevor die heissersehnte Auflösung erfolgte, nahmen sich die Mitglieder der Jury die Zeit, einer jeden Rednerin und einem jedem Redner zur grossartigen Leistung zu gratulieren und wertvolles Feedback zu geben.
Den Sprung auf das Podest schafften Lotta Gerdsmeier auf den dritten Platz, Florian Häberlin auf den zweiten Platz und Paula Sutter als Siegerin der KZI-Talks 2024 auf den ersten Platz. Herzliche Gratulation!
Im Rhetorikkurs waren die Schülerinnen und Schüler über das Semester hinweg ermutigt worden, ihr Publikum mit ihren Reden zu bewegen und zu inspirieren – und sie haben hierbei auf ganzer Linie abgeliefert. Ein grosses Danke an alle Rednerinnen und Redner.
Text: Nathalie Grond, Lehrperson Deutsch
Bilder: Dustin Gygli, Lehrperson Deutsch