Fokuswoche Brüssel

Die 3. Klassen der KZI reisten in der Fokuswoche nach Brüssel, um dort die französische Sprache und belgische Kultur näher kennenzulernen. So wurden Waffeln zu unserem Hauptnahrungsmittel und versüssten uns die verregnete Woche...

Montag
Am Montagmorgen reisten wir schon früh vom Bahnhof Wädenswil ab. Die achtstündige Car-Reise zog sich durchaus in die Länge, doch wir unterhielten uns, indem wir zusammen Filme schauten, Musik hörten und Spiele spielten. So nahmen wir die weiten Felder und grossen Wälder, die an uns vorbeizogen, kaum mehr wahr. Als wir in unserem Hotel in der Nähe des Gare du Midi ankamen, hatten wir nur kurz Zeit, unsere Zimmer zu beziehen. Anschliessend gab es ein kurzes, aber leckeres Abendessen im Hotel, bevor wir uns auf einen Abendspaziergang zum Grand-Place begaben. Dort erzählte uns Herr Pfister die Geschichte hinter den imposanten Zunfthäusern, die den Platz umgeben. Obwohl das Wetter zunächst mild schien, wurde es ganz plötzlich kalt und regnerisch, sodass wir mit unseren dünnen Pullovern keine Chance hatten. Doch wir lernten aus unseren Fehlern, denn in den folgenden Tagen würden wir noch oft von Regenschauern überrascht werden. Von der Kälte getrieben, kehrten wir rasch zu unserem Hotel zurück und kuschelten uns nach einer heissen Dusche in unsere Betten.

Dienstag
Am nächsten Morgen mussten wir schon früh aus den Federn, um uns auf den Weg zum Schokoladenmuseum zu machen. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstopp beim Manneken Pis. Es faszinierte uns, dass so ein kleines Männchen eine Sehenswürdigkeit für Menschen aller Welt ist. Bei den Toren des Chocostory-Museums angekommen, erhielten wir zunächst noch Zeit für den BD Parcours. In kleinen Gruppen machten wir uns auf den Weg, die in ganz Brüssel verteilten Comicillustrationen an den Hauswänden zu finden. Dabei konnten wir auf eigene Faust die Stadt erkunden. Anschliessend trafen wir uns wieder beim Museum, wo wir ganz in die Welt der Schokolade eintauchen durften und live zuschauen konnten, wie Pralinen hergestellt werden. Am Nachmittag hatten wir Zeit, durch die Innenstadt zu flanieren.

Mittwoch
Am Morgen besuchten wir in kleineren Gruppen individuell Museen, für die wir uns im Vorhinein eingetragen hatten. Wir waren im Musée des Instruments de Musique und liessen uns von der vielfältigen Welt unbekannter Instrumente verzaubern. Am Mittag fuhren wir mit dem Car zum Atomium und besuchten das gleich danebenliegende Mini-Europe, wo wir eine regnerische Reise durch die Mini-Versionen europäischer Länder und ihrer Wahrzeichen unternahmen. Nach einem eindrücklichen Besuch im berühmten Atomium fuhren wir anschliessend weiter nach Gent, um die schöne mittelalterliche Hafenstadt vom Boot aus kennenzulernen. Zwar regnete es nicht mehr, doch wir waren froh, als wir der eisigen Luft in einem Waffelrestaurant entkommen konnten, um uns aufzuwärmen. Auf der Rückfahrt holten wir etwas Schlaf nach, um anschliessend in unseren Zimmern, wie an den Abenden zuvor, noch tief in die Nacht hinein zu quatschen.

Donnerstag
Am Vormittag besuchten wir erneut unterschiedliche Museen. Unsere Gruppe war im Natural Sciences Museum, in der Nähe des Parlament Européen. Nach einem individuellen Zmittag in der Innenstadt kehrten wir zurück ins Europaviertel und besuchten das Parlamentarium. Begleitet von einem Audioguide, erhielten wir einen Einblick in die Geschichte und die Funktion der EU. Am Abend gingen wir im Zentrum zum letzten Mal belgisch essen. Den Abschlussabend liessen wir in der Bowlinghalle ausklingen, wo wir uns nicht nur mit unseren Mitschülerinnen und Mitschülern, sondern auch mit unseren Lehrpersonen messen konnten.

Der Freitag war dann wieder ein reiner Reisetag, der uns – bequem in die Sitze des Cars gekuschelt – Gelegenheit gab, noch einmal über die ereignisreiche Woche zu sinnieren und die besten Fotos auszutauschen. Unsere erste grosse Schulreise und die vielen neuen Eindrücke waren durchaus intensiv, und so waren wir am Ende alle ziemlich erschöpft. Doch uns bleiben viele schöne und unvergessliche Momente. Die bevorstehenden Ferien waren eine willkommene Gelegenheit, erst einmal eine grosse Mütze Schlaf nachzuholen, der während der Woche doch ziemlich auf der Strecke geblieben war.

Text: Lina & Paula, 3c

Bilder:
Lina & Paula 3c,
Nathalie Grond, Lehrperson Deutsch