Ein Schulhaus wird besichtigt

Im Zuge der Lockerung der pandemiebedingten Einschränkungen durfte die Kantonsschule Zimmerberg im Zeitraum vom 28.6. bis 6.7.2021 endlich ihre Tore für die Eltern der ersten beiden Jahrgänge öffnen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1a, 1b, 1c und 3a, 3b führten ihre Eltern an je einem separaten Abend durch die KZI.

 

Ein Bericht von Lisa Marchetti, Schülerin der Klasse 3a, und Renato Bühler, Geschichtslehrer.

Man stelle sich vor: ein Baby erblickt das Licht der Welt, die Entourage freut sich ungemein und ist stolz, kurz: feiern ist angesagt. Das Baby «Kantonsschule Zimmerberg» ist inzwischen bereits ein Jahr alt. Die Menschen, die diese Schule seit einem Jahr mit Leben füllen, sind zurecht stolz – aber das Feiern blieb aus, respektive fiel Schutzkonzepten und Kontaktbegrenzungen zum Opfer.
Der Verzicht auf jegliche Feier war bedauerlich, aber das Schulleben an der KZI entwickelte sich dennoch, wenn auch etwas gedämpft durch Hygienemasken. Im Zuge der Lockerung der pandemiebedingten Einschränkungen durfte die junge Schule im Zeitraum vom 28.6. bis 6.7.2021 endlich ihre Tore für die Eltern der ersten beiden Jahrgänge öffnen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1a, 1b, 1c und 3a, 3b führten ihre Eltern an je einem separaten Abend durch die KZI. Der Rundgang durch die Schule bot den Familien einen Einblick in die freundlich-funktionalen Räumlichkeiten und ermöglichte Begegnungen mit motivierten Lehrpersonen und Mitarbeitenden von Verwaltung und Betrieb. Dem einen Schüler oder der anderen Schülerin war durchaus etwas Stolz anzumerken, als sie Müttern, Vätern oder vereinzelt auch Geschwistern oder Grosseltern das Innenleben ihrer Schule präsentierten, die anwesenden Lehrpersonen steuerten ihre Informationen bei.

Und wie kam die KZI bei den Besucherinnen und Besuchern an?
In den Gesprächen wurde die grosse Offenheit hervorgehoben – einerseits der Personen, die an der KZI «mit Herzblut» arbeiten, andererseits aber auch des Gebäudes mit seiner postmodernen Formensprache: «Man hat überhaupt nicht den Eindruck, dass es ein Provisorium ist.» Einige Eltern erinnerten sich angesichts der modernen Infrastruktur, der Labore und der diversen Aufenthaltsräume an ihre Paukstuben von damals. Man zeigte sich erstaunt, dass die Mediothek neue Medien auch auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler anschafft.
Fazit: An der neuen Schule herrscht eine wahrnehmbar familiäre Atmosphäre, in der die Schülerinnen und Schüler als Individuen wahrgenommen und gefördert werden.

Aber lassen wir doch noch eine Schülerin zu Wort kommen:
«Ein Jahr ist bereits vergangen, seit wir an der Kantonsschule Zimmerberg zur Schule gehen. Nun durften wir den Eltern endlich unsere Schule präsentieren. Ich führte meine Eltern am 28.6.2021 durch die KZI und zeigte ihnen die diversen Aufenthaltsräume und Klassenzimmer, angefangen bei der Mensa und dem Atrium bis zur «Stube» und der Mediothek. In den verschiedenen Räumen konnte ich meinen Eltern mit Stolz zeigen, was meine Klasse und ich über das ganze Jahr gemacht haben. Zum Beispiel waren im BG-Zimmer unsere Arbeiten ausgestellt, welche ich meinen Eltern gerne präsentiert habe. Im Geografiezimmer gab es unter anderem die berühmt-berüchtigte Gesteinssammlung zu bewundern, die bereits meine Eltern in- und auswendig lernen mussten. Sie konnten sogar noch die einen oder anderen Gesteine benennen!
Es hat mir viel Spass bereitet, meine Eltern durch die Kantonsschule Zimmerberg zu führen und ihnen die verschiedenen Räumlichkeiten zu zeigen sowie die anwesenden Lehrpersonen vorzustellen. Meinen Eltern gefällt die Schule, wobei sie beide meinen, dass sie sich die ganze Zeit verlaufen würden. Am meisten erstaunt haben sie wohl die vielen Aufenthaltsräume, vor allem die «Stube». Mich hat es auf jeden Fall gefreut, dass sich nach den monatelangen Massnahmen die Geduld ausgezahlt hat und ich meinen Eltern die KZI vorstellen durfte.»