Sozialwoche der 4. Klassen

Die Schülerinnen und Schüler absolvierten einen Einsatz im sozialen oder handwerklichen Bereich.

Die Sozialwoche soll den Schülerinnen und Schülern helfen, Verantwortung für sich und seine Mitmenschen zu übernehmen. Dazu haben sich alle Jugendlichen der Klassen 4a und 4b einen Betrieb im Bezirk Horgen ausgesucht, um dort bei den anstehenden Arbeiten mitzuhelfen. Zu diesen Betrieben gehören beispielsweise Altersheime, Kindergärten oder Bauernhöfe.

In der Sozialwoche leistet man nicht nur einen Beitrag zur Gemeinschaft, es soll auch die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstständigkeit der Jugendlichen gefördert werden. Von den Schülerinnen und Schülern wird erwartet, in ihren Betrieben und bei ihren Tätigkeiten engagiert mitzuarbeiten, damit möglichst viele wertvolle Erlebnisse aus der Woche mitgenommen werden können. Im Folgenden geben zwei Schüler der Klasse 4b einige Einblicke in die gemachten Erfahrungen während der Sozialwoche:

Sozialwoche im Kindergarten Eidmatt

Am Montag war aufgrund einer Weiterbildung der Lehrpersonen schulfrei, sodass ich meine Arbeit erst am Dienstag aufnehmen konnte. Ich merkte schnell, dass es im Kindergarten Eidmatt einen festen Tagesablauf gab. Jeden Morgen wurde der Stundenplan von einem am Freitag gewählten Wochenkind vorgelesen. Danach durften die Kinder bis zur grossen Pause an Übungen, Zeichnungen oder anderen von der Kindergartenlehrperson vorbereiteten Aufgabenstellungen arbeiten. Nach der grossen Pause hatten die Kinder Zeit, um sich an den verschiedenen Spielposten zu beschäftigen. In dieser Woche hat man sich im Kindergarten Eidmatt intensiv mit den Zahlen und dem Zählen auseinandergesetzt. Die Kinder durften auf verschiedenste Arten Zahlen, Würfel oder auch Punkte zählen und diese der Grösse nach sortieren. So sollten die Kinder den Umgang mit Zahlen lernen und schon die ersten einfachen Operationen durchführen können. Dabei wurde insbesondere auf handelndes Lernen mit vielen Lernmaterialien geachtet. Am Donnerstag ging es dann auf einen nahe gelegenen Bauernhof. Die Kinder erhielten die Möglichkeit, alle Bauernhoftiere vor Ort zu beobachten und durften sie sogar streicheln. Danach haben alle zusammen Zmittag gegessen, was für mich alle Hände voll zu tun gab. Das anschliessende Herumtollen mit den Kindern war fröhlich und befreiend, jedoch auch sehr anstrengend. Kinder in diesem Alter bedürfen einer permanenten Präsenz. Am Freitag feierte ein Kind seinen Geburtstag. Nach einer kleinen Geburtstagszeremonie ging das Programm des Kindergartenalltags jedoch wie gewohnt weiter. Dann hiess es schon, Abschied zu nehmen. Alles in allem war es eine sehr interessante und schöne Woche. Ich war in vielen Situationen gefordert und pausenlos damit beschäftigt, den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Die kleinen, voller Energie steckenden Persönlichkeiten werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Emanuel, 4b

Sozialwoche in der Bibliothek Richterswil

In der Sozialwoche hatte ich diverse Aufgaben zu erledigen. Nebst den Einweisungen in die verschiedenen Aufgaben, die ein Bibliothekar zu bewältigen hat, war es zunächst sehr interessant, in das Berufsleben und den Alltag anderer Leute zu blicken. Zwischen den Mitarbeitenden und mir herrschte schnell ein vertrauter Umgang, wodurch ich mich am Arbeitsplatz sowie beim gemeinsamen Arbeiten wohlfühlte.

Die verschiedenen Aufgaben waren äusserst vielfältig und spannend. Man musste nie dasselbe zweimal machen und so war die Arbeit kurzweilig. Neben Büchern, die sortiert und eingeräumt werden mussten, galt es auch, neue Mitgliedschaften zu erfassen, Gewinnspiele auszuwerten, Bücher auszuleihen und zurückzunehmen sowie mit hohen Geldbeträgen für die Bibliothek einkaufen zu gehen. Bei all diesen Aufgaben übernahm ich Verantwortung, sei es durch das viele Geld, welches ich dabeihatte, oder durch das Ansehen der Bibliothek, welchem ich beim Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern gerecht werden wollte. Im Grossen und Ganzen war die Sozialwoche ein wichtiges Erlebnis, durch welches ich viele nette Menschen kennenlernen durfte und einiges lernen konnte.

Mika, 4b