Fokuswochen der 3. Klassen

Die Fokuswochen der 3. Klassen fanden an ganz unterschiedlichen Orten statt und die vier Klassen befassten sich mit ganz unterschiedlichen Themen. Alle haben die Woche genossen und viel gelernt.

Klasse 3a: Wie aus vielen Teilen ein Ganzes wurde

Der 19.9. Ein schönes Datum, ein noch schönerer Tag, denn wir standen am Anfang einer langersehnten Fokuswoche.  Mit Vorfreude und Neugier bepackt, starteten wir die ersten zwei Tage intern. Am Montag lernten wir einen Haufen über den Umgang mit Medien. Doch nicht nur in diesem Bereich bekamen wir Auskunft, am Dienstag tauchten wir in die Geschichte von Anne Frank ein. Wir hörten, staunten, bemerkten unwillkürlich, wie gut es uns geht. Denn zu Annes Zeiten hätte man nicht die Möglichkeit gehabt, nach Bergün zu reisen.

Instinktiv fühlte sich die Luft kühler an, die Sonnenstahlen wärmten uns. Bergün. Gleich nach der Ankunft stand uns ein ‘kleiner Spaziergang’ bevor. Im Endeffekt würden wir es eher Wanderung nennen. Blasen pochten an unseren Füssen, unser Magen knurrte… Doch mit Reden, Lachen und Geniessen rückten diese Probleme in den Hintergrund. Spätestens als wir den Palpuognasee erblickten, waren unsere Gedanken nur noch von dem Anblick geprägt. Denn der Palpuognasee gilt nicht umsonst als einer der schönsten Seen der Schweiz.

Weitere wunderschöne Aussichten genossen wir am nächsten Tag auf unserer Höhenwanderung. Nach knapp vier Stunden Wandern liessen wir den Abend in einem Restaurant ausklingen. Doch damit noch nicht genug. Räuber & Pule. Verstecken, rennen, geschnappt werden, die Zeit im Gefängnis verweilen. Zwischendurch den Sternenhimmel bestaunen. In exakt solchen Momenten begreift man, wie glücklich man sich schätzen kann. Als Klasse wurden wir zusammengewürfelt aus unterschiedlichen, einzelnen Puzzlestücken. Doch am Freitag standen wir als vollständiges Puzzlebild in Wädenswil. Als eine Klasse.
Giulia Cortesi, 3a

Klasse 3b: Lausanne, capitale olympique

Unsere Fokuswoche begann mit einem Französisch-Projekt. Wir beschäftigten uns mit der Romandie und fertigten Plakate zum Thema an. Am Dienstag gingen wir im Gaswerk klettern und bouldern, beides sehr coole Erlebnisse.

Zuvor absolvierten wir eine Einführung in der Mediothek. Diejenigen, die neu an die KZI gekommen waren, durften eine lässige Schnitzeljagd machen, diejenigen, die schon hier an der KZI im Untergymi waren, hatten die Möglichkeit, bei der Gestaltung des Onlinekatalogs mitzuwirken. Mittwoch und Donnerstag verbrachten wir in Lausanne. Am Mittwoch wanderten wir durch die Terrasses de Lavaux. Auf der Wanderung hatten wir eine wunderschöne Aussicht, aber es war auch ziemlich anstrengend, immer rauf und runter zu laufen.

Am Abend spielten wir in der Jugendherberge alle gemeinsam «Werwölfe». Am Donnerstag besuchten wir das Musée Olympique, wo wir viel ausprobieren konnten.

Danach machten wir eine Art «Foto-OL» durch die Altstadt. Am Freitagmorgen fand für uns ein Präventionshalbtag zum Umgang mit digitalen Medien statt, der lehrreich, aber auch ein bisschen langweilig war. Alles in allem war es eine coole und interessante Fokuswoche.

Elisabeth Thyssen, 3b

Klasse 3c: Ein kräftiges Hallo aus Brienz

Die Fokuswochenreise der Klasse 3c ging mit Frau Bezzola und Herrn Bühler an den Brienzersee. Bei einem Zwischenhalt in Bern hatten wir Zeit, mit Herrn Bühler den Bundesplatz zu erkunden. In Brienz angekommen, fuhren wir per Bus weiter in Richtung Ballenberg und machten Mittagspause auf einem Spielplatz. Neben dem Essen alberten wir herum und bemalten einander mit Bärtchen. Ein amüsanter Mittag mit sehr witzigen Szenen dazwischen, unvergesslich.

Anschliessend marschierten wir zum Freilichtmuseum Ballenberg, wo die richtige Arbeit begann. In Gruppen erhielten wir den Auftrag, eine Zone des Museums zu erkunden. Dazu mussten wir Aufgaben lösen und Informationen sammeln, die wir später für einen kurzen Vortrag verarbeiten sollten. Jede Gruppe konnte vieles dazulernen und war bestimmt erstaunt, wie clever die damaligen Schweizerinnen und Schweizer lebten und wie sparsam sie mit ihren Ressourcen umzugehen verstanden.
Zurück in Brienz machten wir uns auf dem Weg zur Jugendherberge. Dort angekommen, richteten wir unsere Zimmer ein und machten uns frisch. Die Herberge war sehr angenehm und hatte eine schöne Aussicht auf den See. Zum Abendessen gab es «Gehacktes mit Hörnli», sehr deliziös und fein gekocht. Ein Kompliment an die Köche. Daraufhin spielten wir mit der ganzen Klasse Tischtennis. Es war ein Plausch. Da spreche ich für alle. Wir spielten noch Jass und beendeten den Tag mit dem Spiel «Werwölfe von Düsterwald», wobei es mehr Gelächter als Spielanleitungen gab.

Am nächsten Tag ging es nach einem feinen Frühstück zur Rothornbahn. Die Fahrt bereicherte uns mit vielen tollen Aussichten. Unterwegs grüssten wir jede uns kreuzende Rothorn-Bahn mit einem lauten Hallo. Oben angekommen, stiegen wir bis zum Gipfel. Unterwegs trafen wir zwei Steinböcke, die sich von uns nicht stören liessen. Die Aussicht auf knapp 2‘400 Metern Höhe war prächtig. Beim Hinuntersehen bekam man glatt Gänsehaut. Dank Simon, der in der Hosentasche zwei KZI-Kleber mit sich trug, konnten wir uns dort oben auch verewigen. Ein weiterer Dank geht an Flurin und Ben, die sie an der Bergspitze anzukleben verstanden, ein nicht einfaches Unterfangen. Die nächste KZI-Klasse, die an der Spitze ankommt, hat dann leider Pech, denn wir waren die Ersten. Danach fuhren wir zurück zur Mittelstation. Auf der Fahrt konnte Prakhar etwas Wolke als Souvenir mitnehmen. Von der Planalp wanderten wir bis zu einer Raststelle den Berg hinunter und grüssten wiederum alle vorbeifahrenden Bahnpassagiere mit einem kräftigen Hallo. Nach dem Picknick durften alle im eigenen Tempo zur Jugendherberge zurückkehren. Während einige gemütlich zurückwanderten, machten andere daraus einen Sprint. Zurück in der Jugendherberge hatten wir Zeit, das zu tun, auf was wir Lust hatten: Viele von uns gingen im kalten See schwimmen. Andere machten es sich entweder gemütlich oder übten sich im Jonglieren.

Im Anschluss arbeiteten wir an unseren Präsentationen und hatten dann vor dem Abendessen nochmals Zeit für eine Runde Tischtennis. Nach dem leckeren Hamburger mit Kartoffelstock spielten wir Jass. Es gab sehr viele überraschende Wendungen bei den Partien. Auf das Jass-Gefecht folgte ein Werwolf-Spiel, das wieder sehr amüsant war. Die Werwölfe waren äusserst gerissen und nahmen die Dorfbewohner sehr in die Mangel.
Am Donnerstag packten wir nach dem Frühstück unsere Sachen und fuhren nach Meiringen. Beim Bahnhof Meiringen spielten wir in Gruppen den Krimispass-Parcours. Jede Gruppe musste so schnell wie möglich den Fall lösen und das Lösungswort entschlüsseln. Anschliessend fuhren wir mit der Reichenbachfallbahn zum Wasserfall, wo Sherlock Holmes einmal am Berg verunglückt war... Wir stiegen den Berg ein Stück hinauf und rasteten dann auf einem frisch gemähten Hügel. Dort wurde meiner Krimispass-Gruppe (Rahul, Eléa, Flurin, Ben, Enrique und Alina) für ihren Sieg eine Sherlock Holmes Medaille aus Schokolade verliehen.
Nach der Rückfahrt stolperte Nishok aus der Bahn, weil ihm unterwegs die Schnürsenkel zusammengebunden worden waren. Wer das wohl gewesen war? Flurin half Nishok aus der Patsche und outete sich dann als Täter. Beim Rückweg zum Bahnhof Meiringen hatten wir noch genügend Zeit für ein Werwolf-Spiel im Park. Die aus dem Spiel Ausgeschiedenen unterhielten sich mit Dreirädern oder mit Go-Karts, die an diesem verkehrsfreien Tag in Meiringen zur Verfügung gestellt wurden. Es war sehr lustig,  «fast and furious». Am späteren Nachmittag fuhren wir zurück nach Wädenswil.

Am Freitag frühstückten wir gemeinsam in der Schule. Das war ein toller Schmaus. Danach begannen die lehrreichen Präsentationen der verschiedenen Gruppen über das Museum Ballenberg und das Leben in der Schweiz in früheren Zeiten. So erfuhren wir zum Beispiel, wie man damals den Stuhlgang verrichtete und wohin das alles ging... Und so nahm unsere Fokuswoche ihr Ende. Insgesamt kann ich sagen, dass die Woche ihr Ziel, unsere Klasse noch enger zusammenzuschweissen, erreicht hat. Wir alle hatten Spass und ich spreche damit nicht nur für die Klasse 3c, sondern für die ganze KZI. Was wir erlebt haben, war Gold wert, auch als Abwechslung vom Lernen. – «Thinking is wonderful, but adventure is more wonderful still.»

Rahul Varnamohan, 3c

Klasse 3d: Das Team im Fokus

Die Fokuswoche stand unter dem Motto, sich besser kennenzulernen und als Klasse zusammenzuwachsen. Eingeleitet wurde die Woche mit einem gemeinsamen Frühstück an der KZI, bevor es am Töggelitisch spannend zu und her ging. Die zufälligen Teampaarungen führten zu vielen Überraschungen und knappen Partien.

Nach diesem schweisstreibenden Wochenstart kam das Eisbad im Alpamare am nächsten Tag gerade recht. Dabei durften auch gemeinsame Rutschfahrten und das Wellenbad nicht fehlen. Von Pfäffikon wurde danach das eigentliche Ziel der Reise angepeilt: das „Hobbit-Dorf“ im Atzmännig. Am Abend galt es dann, sieben Teamchallenges als Klasse zu bestehen und unser Allgemeinwissen unter Beweis zu stellen.

Mit frischen Kräften wurde am nächsten Tag die Fotochallenge während der Wanderung zur Chrüzegg in Angriff genommen. Wo hat Vreneli nur ihr Gärtli und was genau bedeutet Nagelfluh? Solche Fragen waren nur einige der Herausforderungen dieser Challenge. Nach der Wanderung fand ein ausgelassener Gemeinschaftsabend mit unterschiedlichen Spielen statt, der unter einem klaren Sternenhimmel mit Jupiterbeobachtung seinen Abschluss fand.
Für den letzten Teil der Fokuswoche mussten wir noch einmal Mut und Teamgeist beweisen. Zunächst bezwangen wir im Seilpark Höhen und Ängste, bevor wir bei der Geocaching-Suche in Rapperswil neue Orte erkundeten. Per Schiff ging es zurück nach Wädenswil, wo sich die Klasse am letzten Tag noch in diversen Sportarten beweisen konnte.

Nach dieser Woche ist eines gewiss: Die Klasse 3d wird gemeinsam eine tolle und unvergessliche Zeit an der KZI verbringen.
Thomas Ingold, Klassenlehrer 3d